Heute packe ich mal wieder eine "alte Geschichte" aus,
denn oft sind das ja gerade die Besten.
Am 11.Januar 2012 habe ich sie das erste Mal auf meinem Blog erzählt,
meine Gartengeschichte.
Die Geschichte beginnt 2005.
In jenem Jahr haben wir nämlich unser 230m² großes, kleines Grundstück gekauft
und im März mit dem Bau unserer Doppelhaushäfte begonnen.
Nach etwas mehr als einem Jahr,
war es 2006 soweit und wir konnten
einziehen.
Wir setzten einen Hausbaum, säten rundherum Rasen,
verteilten
ein paar Sommerblumen rund um die Terrasse
und waren rundherum
glücklich und zufrieden.
Soweit, so gut!
Das blieb auch so, bis ich im Frühjahr 2007 mit einem Virus infiziert wurde ...
dem Gartenvirus, der einher geht mit der Nebenwirkung Dekofimmel. ;o)
Eine wahrlich mörderische Kombination.
Die Liste der Krankheitserreger ist nahezu unendlich: Allium, Clematis, Rosen, Phlox, Tulpen, Zitronenverbene, Sonnenbraut, Lavendel, Reitgras, Salbei, Hosta …
Die Liste der Krankheitserreger ist nahezu unendlich: Allium, Clematis, Rosen, Phlox, Tulpen, Zitronenverbene, Sonnenbraut, Lavendel, Reitgras, Salbei, Hosta …
um nur einen
kleinen Auszug der “Lebenden” zu nennen.
Gleich dahinter warten dann
nämlich schon die Baustahlmatten, Beton, Laternen, Obelisken,
Rosenbögen, Tonschalen, Pflanztische, Eisenstühle, Weinkisten,
Philosophenbänke …
die Liste ist endlos!
die Liste ist endlos!
Beim Hauseinzug 2006 war der Garten noch genauso jungfräulich
wie mein
Interesse daran. Erstmal waren wir einfach froh ein eigenes Häuschen
zu
haben und ein bisschen grün. Das von einem 230m² großen Grundstück nicht viel über bleibt wenn man auch noch ein Haus draufstellt muss ich wohl nicht extra erwähnen, oder? Wir hatten eine Terrasse zum sitzen und grillen, einen Sichtschutzzaun zum Nachbarn, ein Hausbäumchen, ein Apfelbäumchen und ein paar Blümchen für die Optik. Das war für unseren Geschmack mehr als ausreichend. So verging nach
unserem Einzug im Mai 2006 auch das erste Gartenjahr ganz unspektakulär
und voller Unwissen was ich denn da eigentlich überhaupt im Garten
gepflanzt hatte. Als mich dann eines Morgens im Jahr 2007 unser
Hausbaum, eine Kugelsteppenzierkirsche, mit einer wahren Blütenpracht
begrüßte, war mein Interesse aber dann doch geweckt.
Da ich zwischenzeitlich ja auch die Küche ganz gut im Griff hatte und
mich immer wieder in allerhand Gaumenkreationen übte, begann meine
Gartenkarriere mit den obligatorischen Küchenkräutern im Topf: Basilikum, Rosmarin,
Orangenminze, Schnittlauch, Petersilie. Kräuter im Topf, ja das war sogar
mir bekannt ;o) und bald war ein Eckchen eingerichtet. Da musste es aber noch mehr geben und ich begann zu stöbern. In
einer Regionalzeitung stolperte ich dann über ein Natursteinmäuerchen und genau das wollte ich dann haben. Mühsam, Fahrradkorb für Fahrradkorb, karrte ich Steine aus einem nahen Flussbett heran. Mein Mäuerchen wuchs und somit begannen die ersten
Gestaltungsversuche im Garten.
Plötzlich sah ich die umliegenden Gärten mit ganz anderen Augen.
Mir fielen Pflanzen
auf, die ich bisher noch nicht einmal auf Bildern gesehen hatte und ich
interessierte mich auch für all jene Pflanzen die einfach schon immer,
wie selbstverständlich, da waren.
Im Garten meiner Nachbarin verspürte ich dann auch erstmals die
heimelige “Gartenzimmeratmosphäre” von der so oft die Rede ist – ich war wirklich angetan. Sie war es dann
auch die mir das erste Mal ein Gartenzeitung in die Hand drückte. Ich
muss wohl nicht extra erwähnen, das ich sie nahezu verschlungen habe und ich dann, einen Tag später, sofort loszog um mein erstes Gartenbuch zu kaufen.
Dann
stöberte ich stundenlang auf diversen Internetseiten und Foren,
da hat er mich dann eiskalt erwischt.
Der Gartenvirus!
Im herannahenden Winter begann dann die erste konkrete Planungsphase,
und ich wälzte alles an Zeitschriften und Büchern was ich kriegen konnte.
Am Ende sprudelte ich regelrecht vor Ideen über
und war es auch nicht leid das immer
wieder jedem,
… ein Garten zum wohnen und wohlfühlen sollte es werden!
Ein bisschen was Südliches, ein bisschen was Bodenständiges
und ein
bisschen was von uns.
Im Frühjahr 2008 wurde dann sozusagen leicht verspätet die
Minigartengeburt
eingeleitet und das einzige was sich wohl nicht ändern
wird, ist die Größe.
Es werden wohl immer nur etwa 100m² bleiben – ein Minigarten eben.
Wahrscheinlich ist aber auch genau das der Reiz.
DAS trifft unser Gärtchen wohl am Besten.
Mini in der Größe,
Midi bei der Arbeit,
Maxi in Inhalt und Genuss
Midi bei der Arbeit,
Maxi in Inhalt und Genuss
Trotz der kleinen Fläche hat allerhand Platz und jedes Jahr bringt mich
der Virus
dazu ein bisschen was neu/anders zu machen und neue Pflanzen
kennenzulernen. Ich muss ja immer ein wenig lächeln,
wenn ich meiner Familie von den neuesten Garteneinkäufen oder Ideen berichte …
meist
folgt erst betretenes Schweigen
und dann die Frage: “Und wo hast du
jetzt dafür noch Platz?”
In den letzten Jahren hat sich einiges getan,
die Frage ist aber immer noch dieselbe
und meine Lust am Garten immer noch riesengroß.
Und jetzt?
Jetzt freue ich mich schon mitten in einer neuen Gartensaison zu stecken
und euch immer mal wieder den einen oder anderen Ein- und Ausblick
in unseren "lebenslustigen Minigarten" geben zu können.
Alles Liebe ...
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Und los geht´s ... ;o)