Karibik?!?!

 Man könnte meinen es wäre die Karibik.
Doch weit gefehlt, 
wir befinden uns nämlich etwa 5500km davon entfernt 
in der wunderschönen Bergwelt des Rätikon.

 

Was aussieht wie das türkisblaue Wasser des Meeres, 
ist lediglich der Stausee - der Lünersee.
Umgeben ist er nicht von Palmen, 
sondern von blühenden Almwiesen und schroffen Felsen. 


Nichtsdestotrotz oder vielleicht genau deswegen, 
war die Wanderung aber wunderschön
und die Bergkulisse bei dem herrlichen Wetter ein Genuss.


Schon frühmorgens machten wir uns zu Fuß auf den Weg von  
Schattenlagant über den "Bösen Tritt" zum Lünersee.
Anschließend ging es von dort weiter zur Totalphütte
zum wohlverdienten Einkehrschwung.

 
 Während sich dann viele der Bergtouristen in der Mittagshitze
den doch recht steilen und steinigen Weg nach oben kämpften,
waren wir schon wieder auf dem Rückweg
und genossen anschließend unsere Wanderjause
mit herrlichem Blick über den Lünersee.


 Da würde ich doch mal sagen,
wir wohnen an einem wunderschönen Fleckchen Erde
und bei den momentanen Temperaturen
ist das Karibikfeeling doch auch gar nicht so weit weg. ;o) 


So schön ins Vorarlberg!
Alles liebe ...



Immer im Winter ...

... hab ich genug Zeit um mir zu überlegen, 
was man in unserem kleinen Gärtchen noch bauen 
und umgestalten könnte.

Immer im Frühling …
juckt es uns mich in den Fingern die Ideen an Ort und Stelle auszumessen 
und endlich in die Realität umzusetzen.

Immer im Sommer …
freu ich mich an der gelungenen Umsetzung 
und genieße die neue Atmosphäre in unserem “Draußenwohnzimmer”.

 Immer im Herbst …
 schaue ich voller Stolz auf unser Gärtchen und
gönne ihm (und uns) ein wenig Ruhe.

Immer im Winter … ;o)

So geht das irgendwie jedes Jahr und so “mini” unser Gärtchen 
mit seinen knapp 100m² auch ist, so gern werkle und gestalte ich darin. 
Im Gegensatz zu einer großen Fläche kann man bei uns im Garten nämlich nichts verstecken, es gibt keine uneinsehbaren Ecken und so versuche ich eben immer wieder neue Details herauszuarbeiten welche die Blicke anziehen und auch lenken. 
Das beginnt bei der Dekoration die sich, wie ihr wohl eh schon mitbekommen habt, saisonbedingt ändert und gipfelt in immer neuen Projektideen.


Jetzt fragt ihr euch sicher was heuer “auf dem Plan” stand, oder?


Also wenn ich jetzt sagen würde NICHTS, wäre das glatt gelogen,
habe ich doch schon eine vorübergehend brach liegende Ecke 
mit ein paar wohlüberlegten Handgriffen, 
ein paar übriggebliebenen Pflastersteinen, einem Sack Rindenmulch 
und einem Arrangement aus Hostas, alten Obstkisten und dergleichen 
in ein ansehnliches Etwas verwandelt.


Und wenn ich dann auf unserem Gartenbett liege, 
sehe ich vor meinem inneren Auge 
auch schon eine wunderbar neue Pergola, umrankt von Rosen und Clematis, 
gehe ich völlig unbeobachtet hinter unserem neuen Sichtschutzzaun spazieren 
oder sitze auf unserer neuen, unglaublich schicken Holzterrasse. 
Das sind nun aber wirklich noch Zukunftsträume. ;o)

Heute möchte ich euch mal ein GartenDIY zeigen, 
dass schon einige Jährchen in unserem Garten steht, 
welches aber immer noch oder immer wieder 
auf großes Interesse bei euch, liebe Blogbesucher, stößt. 
Immer wieder werde ich per Mail nach einer Bauanleitung für unser “Philosophenhäuschen” gefragt. 
Nun entstand das zwar fast im “vorbeigehen” im Baumarkt, 
denn ich kann keine Pläne zeichnen und der Herr im Haus will keine Pläne zeichnen, 
aber ich hab dennoch versucht den Bauvorgang zu rekonstruieren.


Nachdem die angrenzenden Rankgestelle, 
selbstgebaut aus Wasserrohren und Stahlseilen, 
mit Wein und Clematis bereits seit längerem dort standen 
 und gut eingewachsen waren, ergab sich die Breite unseres Projekts quasi von selbst. 
Zugegeben, mit 1,21m etwas unrund aber dafür bestimmt ein Unikum.
Auch die Giebelhöhe haben wir an das benachbarte Dekoelement, 
die im Garten integrierte alte Haustüre, angeglichen. Passgenau eben! ;o)

Baumaterial für die Wände waren einfache Rauhspund Nut und Federbretter, 
die wir seitlich mit Kanthölzer eingerahmt haben. 
Um einen sauberen Abschluss zu erhalten, 
haben wir mit einer Oberfräse Schlitze vorbereitet und die Bretter dort „eingepasst“. 
Die einzelnen Teile wurden von uns Schritt für Schritt vorbereitet 
und dann zusammengesetzt. 

Das Gitter ist ein fertiges „Scherengitter“, welches wir mittig auseinandergesägt 
und dann eingepasst haben. Das Dach besteht ebenfalls aus demselben Material
und wurde dann am Ende von uns mit Dachpappe eingedeckt. 
Die eingepasste Sitzbank bzw. Truhe, in der sich ein Teil der Gartenelektrik 
und Platz zum Verräumen der Kissen etc. für Spinnen ;o) befindet, 
hat eine Sitzhöhe von ca. 45cm und eine Sitztiefe von 54cm.

 

Zum Aufstellen bzw. auch zur Fixierung haben wir 4 Bodenhülsen eingeschlagen 
und dort darauf einen Rahmen befestigt an dem das Häuschen angeschraubt wurde. 
Somit hat es rundherum etwas „Bodenfreiheit“ und ist vor Fäulnis bestmöglich geschützt. Gestrichen habe ich das Ganze dann mit Holzschutzgrundierung 
und zweimal mit einer Dauerschutzlasur in weiß. 

An der Seite rankt eine Clematis Venosa Violacea empor und die Beete seitlich 
sind mit Rosen, Gräsern, Lavendel, Ziersalbei und Wollziest bepflanzt. 
Der Boden direkt davor besteht aus flachen Schiefersteinen, 
 die wir in einem benachbarten Flussbeet gesammelt haben. 
Sie sind lose in einem Splittbeet verlegt 
und in den Ritzen hat sich Moos, Thymian und Unkraut ansiedelt.


Für alle die es jetzt ganz genau wissen möchten,
hier eine kleine Materialliste und die Maße:

Kanthölzer: 5cm x 5cm
Nut und Federbretter: 1,9cm x 10cm
Regalbrett Fichte (als Sitzfläche)
Verschieden lange Schrauben, 2 Klappscharniere
Kappsäge, Oberfräse, Stichsäge, Hammer
Holzschutzgrundierung, Dauerschutzlasur weiß, Dachpappe, Dachpappennägel

Breite: 121cm
Gesamte breite mit Dachüberstand: 141cm
Giebelhöhe: 225cm

Seitenwandbreite: 70cm
Seitenwandhöhe: 174cm
Seitenwand bis zum Gitter : 88cm
Gitter : 82cm

Sitzhöhe : 45cm
Sitztiefe : 54cm


Vielleicht kann das ja den einen oder andere von euch inspirieren 
sich auch einmal an so ein Projekt zu wagen. 
Ich würde mich auf jedenfall darüber freuen 
und dann natürlich gerne Bilder davon sehen. 

Alles Liebe …